Videobewerbung – ein reiner Trend oder der Schlüssel zum Erfolg?


Die Bewerbung per Video ist bei Unternehmen ist eines der Hype-Themen, was sich allerdings noch nicht ganz bis holprig durchgesetzt hat. Hilfreiche Tipps und Tricks und was Sie beim Bewerbungsvideo beachten sollten, finden Sie auf dieser Seite.


In den USA ist das Bewerbungsvideo längst ein selbstverständlicher Bestandteil von jeder Bewerbung. In Deutschland stehen die Personalentscheider den bewerbenden Kurzfilmen noch kritisch gegenüber, denn diese anzuschauen, kostet zusätzliche Zeit. So besteht für den Bewerber die Gefahr, dass das Video gar nicht erst angeschaut wird.

 

Empfehlenswert ist ein Bewerbungsvideo vor allem für Berufe in kreativen Bereichen der Medienbranche. Oder eben, wenn ein solches direkt angefordert wird.

 

Durch dieses Video kann man dem Personalentscheider beispielsweise vermitteln, wie versiert man mit den Neuen Medien ist oder Seinen Sinn für Kreativität darstellen. Auch für Auslandsbewerbungen ist es ideal, da man so seine Sprachkenntnisse darlegen kann.


Das Bewerbungsvideo ist kein Ersatz für die klassische Bewerbungsmappe mit Anschreiben und Lebenslauf, sondern eine Ergänzung. Denn eine Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle sollte immer direkt gestellt werden und überzeugend darstellen, warum Sie der richtige Kandidat für die offene Position sind. 

 

Auch hier sollten Sie ein paar Dinge beherzigen: 

  • Die Länge des Videos sollte 2 Minuten nicht überschreiten.

  • Das Video soll allein Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.

  • Sie sollten dem Unternehmen Ihre Motivation und Karriereziele mitteilen und neben schulischen Leistungen auch berufsrelevante Erfahrungen auf den Punkt gebracht nennen. Lassen Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen oder im Video erkennen, warum Sie Ihrer Bewerbung ein Video beifügen.

  • Notieren Sie sich vorher, was Sie dem Unternehmen im Video mitteilen möchten und üben Sie vor dem Spiegel. Das baut Nervosität und die Kamerascheu ab.

  • Wählen Sie für die Aufnahme ein Smartphone mit einer einer guten Kamera. Von Webcam- oder älteren Smartphone-Aufnahmen ist abzuraten, da das Resultat immer eine schlechte Qualiät liefert.

  • Dresscode: ziehen Sie sicheine seriöse Kleidung an (Hemd und Anzug bzw. Bluse und Kostüm),  aber auch eine, in der Sie sich wohl fühlen. Das sieht man Ihnen sprichwörtlich an.

  • Wie im Fernsehen: etwas Maske muss sein. Pudern Sie Ihr Gesicht. Dies gilt auch für Männer. Ein glänzendes Gesicht wirkt einfach unschön, vor allem, da die Videotelefonie oft eine schlechte Bildqualität hat.

  • Lichtverhältnisse: Achten Sie auf eine ausreichende Beleuchtung des Raumes und den Weißabgleich. Ihr Gesicht sollte schattenfrei erkennbar sein.

    Frauen wirken mit Frontallicht weiblicher, Männer dagegen mit Seitenlicht markanter.

  • Hintergrund: setzen Sie sich vor eine neutrale Wand, ohne Schnickschnack, Bilder, Fenster o. ä. im Hintergrund, die Ihren Gesprächspartner ablenken oder ihm einen anderen Eindruck von Ihnenvermitteln könnte. Auch von Filtern oder Special Effects ist abzuraten.

  • Die Aufnahme sollte Ihren Oberkörper und Ihr Gesicht zeigen, nicht den ganzen Körper.
  • Achten Sie auf Ihr Sprechtempo und konzentrieren Sie sich auf eine langsamere, deutliche Aussprache. Ein zu langsames Sprechen vermittelt allerdings auch keinen dynamischen Eindruck.

  • Ihren Blick sollten immer in die Kamera richten. So sehen Sie dem Personalentscheider direkt in die Augen, wie Sie es auch bei einem echten Vorstellungsgespräch tun würden.

  • Lesen Sie nicht ab: Der Text sollte frei vorgetragen sein. Kleine Notizzettel über der Kamera können Ihnen Stichworte liefern, falls Sie aus dem Konzept kommen.

  • Was immer hilft: aufstehen und einen festen Stand einnehmen. Atmen Sie tief in den Bauch ein, ohne dabei ein Atemgeräusch entstehen zu lassen.