Nun ist es soweit: das Vorstellungsgespräch beginnt, denn Ihr Gesprächspartner kommt auf Sie zu.
Dieser streckt Ihnen i.d.R. die Hand zur Begrüßung entgegen und begrüßt Sie mit Ihrem Namen. Ergreifen Sie seine Hand mit einem kräftigen Händedruck und begrüßen Sie Ihr gegenüber ebenfalls mit seinem Namen. Beachten Sie hier bitte, dass der Begrüßungshandschlag vom Gegenüber ausgeht, nicht vom Bewerber.
Wenn Sie den Namen des Gesprächspartners im Vorfeld nicht genannt bekommen oder nicht verstanden haben, fragen Sie höflich nach.
Nachdem Sie von Ihrem Gesprächspartner in den Besprechungsraum gebeten und dazu aufgefordert wurden, können Sie Platz nehmen. Setzen Sie sich dabei nicht an die Stirnseite des Tisches, sondern so, dass Sie Ihrem Gesprächspartner gegenüber sitzen. Stellen Sie sich an den Stuhl, den Sie sich ausgewählt haben und warten Sie, bis Ihr Gesprächspartner seinen Stuhl vorschiebt, um sich darauf zu setzen. Im gleichen Zuge setzen Sie sich. Ihre Mappe können Sie vor sich auf den Tisch legen.
Ihre Handtasche (diese sollte eher einer kleinen Henkeltasche gleichkommen und kein Shopper sein), können Sie auf den Stuhl neben sich legen oder an die Lehne Ihres Stuhls hängen (dies sollte jedoch nicht zu viel zeit in Anspruch nehmen.
Falls Ihnen alkoholische Getränke oder Zigaretten angeboten werden, sollten Sie ablehnen. Wenn Ihnen Wasser, Kaffee, Orangensaft o. ä. angeboten werden, entscheiden Sie sich bestenfalls für Wasser, da dieses die Stimmbänder geschmeidig und belastbar hält und so Heiserkeit und Kratzen im Hals vorbeugt.
Ein Vorstellungsgespräch ist oft eine normale Unterhaltung und kein Verhör.
Grundsätzlich sollte der Bewerber die überwiegende Zeit das Wort haben, allerdings sollten Sie das Gespräch nicht an sich reißen.
Beim Beantworten der Fragen ist es wichtig, nicht allzu weit auszuholen. Bringen Sie die Antwort geschickt auf den Punkt und reden Sie ohne Phrasen, Floskeln und Worthülsen wie „ich sag mal“, „na ja“ o. ä.
Bleiben Sie in Ihren Aussagen immer sachlich und ohne übermäßige Gefühls- oder Kraftausdrücke. Verwenden Sie keine Szene- oder Jugendsprache oder Fremdwörter, deren Bedeutung Ihnen nicht ganz klar ist.
Bei Nervosität neigt man dazu, schneller zu sprechen, weshalb Sie eine langsamere, deutliche Aussprache anstreben sollten. Ein zu langsames Sprechen vermittelt allerdings auch keinen dynamischen Eindruck.
Hören Sie aktiv zu und unterbrechen den Gesprächspartner nicht.
Sollten Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie höflich nach. Dies ist besser, als aneinander vorbeizureden oder missverstanden zu werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt im Vorstellungsgespräch ist die Körpersprache des Bewerbers: