Die richtige Berufswahl

Schulabschluss (fast) in der Tasche? Egal, ob mittlerer Schulabschluss oder Abitur: spätestens jetzt geht es darum, die Weichen für das künftige Berufsleben zu stellen.


Welcher Beruf passt zu mir?

Damit sollte man sich rechtzeitig auseinandersetzen. Vor allem ist es ratsam, sich bei seiner Berufswahl fachliche Unterstützung zu holen oder gewisse Berufswahl- oder Persönlichkeitstests durchzuführen. 

 

Mit solchen Tests fällt die Berufsorientierung leichter, denn anhand der Analyse der eigenen Fähigkeiten und Interessen werden diese automatisch mit den verschiedenen Berufsprofilen abgeglichenen und man erhält so meist treffsichere Vorschläge für den Berufseinstieg.

 

Berufswahl- oder Persönlichkeitstests werden in zahlreicher und unterschiedlichster Form im Netz angeboten. Dabei können wir Ihnen folgende kostenlose Testverfahren empfehlen:

 

Berufsberatung und Persönlichkeitstest Institut für Berufsprofiling


Ausbildung oder Studium?

Nun kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Stärken. Auch haben Sie eine Auswahl an Berufen an die Hand bekommen. Doch welcher Bildungsweg passt am Besten zu Ihnen?

 

Es gibt viele Möglichkeiten, die in Frage kommen: 

  • die duale Ausbildung (eine Kombination aus Berufsschule und betrieblicher Ausbildung)
  • das duale Studium (eine Kombination aus Studium und betrieblicher Ausbildung)
  • das reine Studium
  • eine reine schulische Ausbildung

Vielleicht auch erst eine schulische oder duale Ausbildung abschließen und dann mit einem Studium darauf aufbauen?

 

Wer nicht genau weiß, wohin sein beruflicher Weg gehen soll oder eine Verschnaufpause vom Lernen benötigt, kann die Zeit zunächst als Au-Pair im Ausland, Work & Travel oder einem Freiwilligendienst (Freiwilliges Soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst) überbrücken.


Wann ist der beste Bewerbungszeitpunkt?

Im Idealfall sollte man sich schon im Laufe des vorletzten Schuljahres mit seiner späteren Berufswahl auseinander setzen. Denn einige Möglichkeiten benötigen etwas Vorlaufzeit.

 

Bei Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle oder um ein duales Studium sollte man zum Beispiel einige Monate einplanen, denn in der Regel starten die Bewerberauswahlverfahren ein Jahr vor Ausbildungsbeginn (im August oder September). Manche Unternehmen schalten ihre Stellenanzeige auch schon 2 Jahre vorher.

 

Auch bei der Bewerbung um einen Studienplatz sollte man sich so früh wie möglich mit den Planungen beginnen, da hier so manche Vorbereitungen zu treffen sind: Studienfinanzierung, Möglichkeiten eines Stipendiums, Wohnungssuche, Krankenversicherung, Studentenjob, Vorbereitungskurse etc.

 

Wer sich zunächst für eine Au-Pair- oder Freiwilligen-Stelle interessiert, sollte sich ebenfalls frühzeitig um alles kümmern (ähnlich wie bei der Studienplatzsuche), damit man nicht noch unnötige Wartezeit überbrücken muss oder die Wunschstelle vielleicht schon vergeben ist. 


Vorteile einer dualen (betrieblichen) Ausbildung

Die Vorteile sind vielfältig. Ein großer Vorteil ist es, dass man sich direkt nach der Schule nicht auf eine Fachrichtung entscheiden muss, da man im Rahmen einer Ausbildung verschiedene Themenbereiche kennenlernt, auf welche man sich dann später mit verschiedenen Möglichkeiten spezialisieren kann.

 

Wenn man sich für eine Ausbildung entschieden hat, kann man sich auf zwei bis dreieinhalb spannende, im wahrsten Sinne des Wortes lehrreiche und praxisnahe Jahre freuen. Vom ersten Tag an befindet man sich direkt im realen Berufsleben und verdient sein erstes richtiges Geld. 

 

In den meisten Ausbildungsbetrieben wird man verschiedene Abteilungen durchlaufen und somit das gesamte Unternehmen sowie die Abläufe und Strukturen und auch andere Berufsgruppen kennen lernen können, was im Vergleich zu einem Studium nicht der Fall ist. Hier sind die Lernangebote auf gezielte Themen festgesetzt.

 

Nach dem Abschluss der Ausbildung stehen einem viele Türen offen. Wenn man übernommen wird, kann man erste Berufserfahrung sammeln. Oder man kann beispielsweise auf seine Ausbildung mit einem Studium aufbauen oder eine nebenberufliche Weiterbildung oder diverse Fortbildungen absolvieren.

 

Weiterführende Informationen zum Thema Ausbildung und wie Sie für sich die passende Ausbildung finden, erfahren Sie unter folgendem Link: www.biknetz.de.


Vorteile für ein duales Studium

In einem dualen Studium werden praktische Ausbildungselemente (wie beispielsweise Arbeitsabläufe und Abteilungen eines Unternehmens) mit einem Studium an einer Hochschule miteinander verbunden. Der Vorteil dieser Ausbildungsform liegt darin, dass man seine im Studienteil erlangten theoretischen Kenntnisse direkt in der Praxis anwenden und ausbauen kann. 

 

Die Vorteile der Ausbildung und des Studiums vereinen sich hier: vom ersten Tag an befindet man sich direkt im realen Berufsleben und verdient sein erstes richtiges Geld. Die Studiengebühren werden meist übernommen und Auslandsaufenthalte sind hier auch oft möglich.

 

Diese Ausbildungsmöglichkeit wird in Deutschland sowohl bei den Schulabsolventen, wie auch bei den Unternehmen immer beliebter, weil die Vorteile für beide Seiten der reinen Ausbildung sowie dem reinen Studium doch überwiegen.


Vorteile eines Studiums

Ebenso wie für eine Ausbildung gibt es viele Argumente, die für eine Studium sprechen. Im ersten Gedanken wäre da die (vermeintlich) bessere langfristige berufliche Perspektive mit klassischerweise besseren Verdienstmöglichkeiten für Akademiker in Deutschland.

 

Des Weiteren muss man nach seinem Abitur nicht direkt in das Berufsleben einsteigen,  man kann sich mit seinem Studium gezielt auf deine berufliche Karriere vorbereiten und hat eventuell mehr Freizeit, als ein Auszubildender. Allerdings kann oder muss man zwischendurch jobben, um sein Studium zu finanzieren, was Vor- und Nachteile hat. Auch kann und wird man in einem Studium erste Netzwerke für das späteres Berufsleben knüpfen können.

 

Ein weiterer Vorteil in der heutigen Internationalität: man kann ein oder mehrere Semester oder sogar das gesamte Studium im Ausland absolvieren, was potentielle künftige Arbeitgeber durchaus honorieren.

 

In jedem Falle sollte man sich im Vorfeld gründlich mit den verschiedenen Studiengängen und Fachrichtungen beschäftigen und ob die Fächer auch wirklich den eigenen Fähigkeiten und Interessen entsprechen. 


Berufswahl für beeinträchtigte Menschen

Schulabgänger, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Lage bei der Ausbildung spezielle Unterstützung benötigen, können sich für eine Berufsberatung an das Reha-Team der Agentur für Arbeit wenden.

 

Speziell geschulte Beratungskräfte kümmern sich hier um die Förderung der Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben. 

 

Der ärztliche und psychologische Dienst der Arbeitsagentur arbeitet eng mit den Berufsberatungsstellen zusammen und untersucht mit verschiedenen Testverfahren, ob der Wunschberuf passt und welche Berufsbereiche und Ausbildungswege in Frage kommen.

 

Dabei richten sie sich nach dem Grundsatz: "So normal wie möglich, so speziell wie nötig."