Der Anhang einer Bewerbung besteht grundsätzlich aus den Arbeits- und Schulzeugnissen, Referenzen und eventuellen Arbeitsproben. Sortiert werden diese nach Arbeitszeugnissen, Schulzeugnissen und (wenn es nicht zu viele sind) nach Seminarbescheinigungen – das aktuellste immer nach oben.
Auch das Zeugnis des höchsten Schulabschlusses (Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Fachhochschulabschluss, Abitur o. ä.) ist dabei wichtig.
Sollten Sie viele verschiedene Zertifikate und ältere Zeugnisse haben, legen Sie ein Deckblatt mit einer Auflistung aller vorhandenen Zeugnisse und Zertifikate bei – aber senden Sie diese Unterlagen nicht mit. So sparen Sie Datenmengen oder Papier. Bereiten Sie diese Unterlagen jedoch für das Vorstellungsgespräch vor, falls danach gefragt werden sollte.
Achten Sie immer auf eine gute Qualität, egal ob beim Versand per E-Mail (eingescannt) oder per Post (auf bestenfalls 80 g/qm-Papier kopiert). Schief eingescannte Bilder, Kopien mit Flecken oder umgeknickten Ecken, fehlende Seiten, eine falsche Reihenfolge, Dateien, die „auf dem Kopf“ stehen, oder Dokumente, die kaum noch lesbar sind, beenden häufig frühzeitig Ihre Chancen.
Oft senden Bewerber die Stellenanzeige, auf die sich ihre Bewerbung bezieht, als Anlage mit. Hiervon raten wir jedoch ab, Personalentscheider können in der Regel die Bewerbungen ihren offenen Stellen zuordnen.
Weiter ist es nicht mehr üblich, die Anlagen aufgelistet auf dem Deckblatt, am Ende des Anschreibens oder bei einer elektronischen Bewerbung innerhalb der E-Mail aufzuführen, da der Lebenslauf quasi als Inhaltsangabe der Zeugnisse fungiert (deshalb sollten Sie diese exakt nach der Aufstellung im Lebenslauf sortieren).
Wenn Sie in Ihrer Bewerbung Referenzen oder Empfehlungsschreiben aufführen möchten, finden Sie hier weitere Informationen.
Wenn Sie das ein oder andere Zeugnis nicht besitzen oder verloren gegangen ist, bieten wir Ihnen unter der Rubrik „Arbeitszeugnisse“ unsere Hilfestellung an.
Generell sollten alle Zeugnisse eingereicht werden, bis hin zum Zeugnis des höchsten Schulabschlusses – diese Unterlagen gehören zum einer vollständigen Bewerbung, wie sie in den Stellenanzeigen meist auch ausdrücklich angefordert werden. Zeugnisse belegen die aufgeführten Positionen im Lebenslauf und sind daher als "Beweise" unabdingbar in der Bewerbung.
In einer Kurzbewerbung genügt es jedoch, ein Anschreiben, einen Lebenslauf und das letzte Schulzeugnis bzw. Arbeitszeugnis einzureichen.
Doch wie immer gibt es auch hier eine Ausnahme: Verfügen Sie über Zeugnisse von unterschiedlichen Berufsfeldern oder -tätigkeiten, können Sie zunächst nur die Zeugnisse einreichen, die das Berufsfeld betreffen, in dem Sie sich bewerben. Dann allerdings sollten Sie im Anschreiben einen Vermerk einfügen, dass die übrigen Zeugnisse bei Bedarf selbstverständlich gerne nachgereicht werden.
Wenn Sie die Bewerbung über ein Online-Bewerbungsformular oder per E-Mail versenden, packen Sie am Besten alle Zeugnisse und Zertifikate in eine einzige PDF-Datei (nicht jedes Dokument in einer einzelnen Datei mitsenden). Dies erspart dem Personalentscheider einiges an Zeit und oftmals auch Ärger, da er sonst jedes einzelne Dokument anklicken und ausdrucken muss.
Verwenden Sie das leicht zu verarbeitende Dateiformat PDF. Word- oder Excel-Dateien können Viren übertragen und die Formatierung verlieren.
HTML, BMP, EPS oder komprimierte Dateien, z. B. Zip-Files, können viele Unternehmen nicht öffnen. Auf gar keinen Fall sollten Sie selbstöffnende exe-Files verschicken.
Beachten Sie bei der Formatierung, dass sich alle Dokumente problemlos ausdrucken lassen.